Hitzeschutz für Menschen, die im Freien arbeiten
Menschen, die im Freien arbeiten, sind von den gesundheitlichen Auswirkungen extremer Hitze besonders betroffen. Besonders geschützt werden müssen Beschäftigte aus der Landwirtschaft, dem Gartenbau sowie dem Straßen- und Bauwesen. Das gesundheitliche Risiko der Hitzeexposition wird durch weitere Risikofaktoren verstärkt, wie z. B. körperlich anstrengende Arbeiten, Arbeitsschutzkleidung oder auch prekäre Arbeitsverhältnisse.
Kommunen sind Arbeitgeber einer Vielzahl von Draußenarbeitenden und sollten Hitzeschutzmaßnahmen an ihre Beschäftigten weitergeben, wie unter anderem:
- Adaptierung der Arbeitszeiten, beispielsweise die Möglichkeit, den Dienst früher zu beenden (Zeitausgleich, Urlaub)
- Ausweitung eines flächendeckenden Angebots von „kühlen Orten“ (mit Toiletten und Trinkwasserstellen) für die Draußen-Arbeitenden, die unterwegs sind (z. B. Entsorgungsbetriebe, Grünflächenpflege)
- Anbieten von Mineralwasser für alle Beschäftigen
- Berücksichtigung von Sprachbarrieren und Anbieten der Informationen in relevanten Sprachen
- Ergänzende Empfehlungen zum UV-Schutz
Als Kommune haben Sie zudem die Möglichkeit nicht nur Ihre Beschäftigten, sondern auch weitere Arbeitgeber über die Notwendigkeit des Hitzeschutzes zu informieren.
Hilfreiche Materialien
Im Projekt „KAHoBa – Anpassung an den Klimawandel für Unternehmen der Holzbaubranche “ von LMU Klinikum und bifa Umweltinstitut wurden gemeinsam mit der Taglieber Holzbau GmbH Informationen und Materialien für den Hitzeschutz von Mitarbeitenden entwickelt.