Kühlung von Gebäuden wie Kindertagesstätten, Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen
Innenräume von Kindertagesstätten, Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen kühl zu halten, ist ein effektiver Schutz vor hitzebedingten Erkrankungen. Dabei sollten Sie sich vorerst auf die Gebäude fokussieren, die sich einerseits aufgrund ihrer Lage und Baustruktur besonders stark erhitzen und die andererseits von Personengruppen genutzt werden, die als vulnerable Gruppen gegenüber Hitze gelten. Hierzu zählen unter anderem ältere und hochaltrige Menschen, chronisch und akut Erkrankte, Schwangere, Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie Kleinkinder und Säuglinge.
Die Kühlung der Innenräume kann durch bauliche Maßnahmen erfolgen, wie z. B. den Einbau klimaschonender Kühlsysteme und Außenverschattungen.
Stellen Sie als Kommune Informationen zur Kühlung von Innenräumen zum Hitzeschutz für die Leitungsebenen der genannten Einrichtungen bereit. Eine Gliederung der Informationen in lang-, mittel- sowie kurzfristige Maßnahmen ermöglicht eine Abschätzung des Zeithorizontes:
- Langfristige Maßnahmen: Umsetzung baulicher Maßnahmen wie Kühlsysteme, Außenverschattung durch Bäume und Fassadenbegrünung, Wärmedämmung, Dachbegrünung
- Mittelfristige Maßnahmen: Weiterleitung der Informationen zu akuten Hitzeschutzmaßnahmen durch Kühlung der Innenräume an Mitarbeitende (z.B. Mitarbeitende in pädagogischen Einrichtungen, Arztpraxen, Krankenhäusern sowie Pflegeeinrichtungen)
- Kurzfristige Maßnahmen: nächtliches Lüften, Verschattung tagsüber, Ausschalten nicht notwendiger wärmeabgebender Geräte, Aufstellen von Ventilatoren
Hilfreiche Materialien
Das Informationsblatt des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie erklärt, warum Dächer nachgerüstet und an den Klimawandel angepasst werden sollten.