Hausbesuche bei älteren Menschen

Ein Großteil der Menschen über 85 Jahre lebt ohne Partner*in und überwiegend im eigenen Haushalt. Daraus ergibt sich eine große Personengruppe hochaltriger, alleinlebender Menschen, die aufgrund ihres Alters und weitere Co-Risikofaktoren besonders von hitzebedingten Gesundheitsgefahren betroffen sind.

Oftmals ist es dieser Personengruppe nicht möglich, Maßnahmen des Hitzeschutzes umzusetzen. Sei es die Wohnung durch Lüftung und Verschattung kühl zu halten, sich angemessen luftig zu kleiden, ausreichend zu trinken oder auch eine ggf. überhitze Wohnung zu verlassen und den Körper an kühlen Orten der nahen Umgebung von der Hitze zu entlasten. Auch besteht oftmals eine eingeschränkte Risikowahrnehmung und erste Anzeichen von Hitzeerkrankungen können nicht rechtzeitig wahrgenommen werden.

Ärzt*innen, Praxismitarbeitende und Pflegepersonal gelten als wichtiger Zugangsweg zur Erreichung hitzevulnerabler Personengruppen im häuslichen Umfeld durch Hausbesuche oder ambulante Dienste.

Informieren Sie diese Berufsgruppen in Ihrer Kommune über die Notwendigkeit und Bedeutung von Hausbesuchen im Akutfall von Hitzeereignissen und unterstützen Sie wenn nötig mit ehrenamtlichen Organisationen Ihrer Kommune.

Hilfreiche Materialien

Die Deutsche Akademie für Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter e.V. bietet in Kooperation mit der Landesärztekammer Hessen den Qualifizierungslehrgang „Klimawandel und Gesundheit“ für interessierte MFA aus allen Arztpraxen an.

KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V. stellt kostenlose Schulungsmaterialien für Ärzt*innen und ärztliche Praxen bereit.

Der Foliensatz ist als Fortbildung für Hausärzt*innen angelegt und stellt Handlungsmöglichkeiten dar, wie ältere Menschen bei Hitze geschützt werden können.
Das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München stellt kostenlose Broschüren und Materialien für Gesundheits- und Pflegeberufe bereit.

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