Digitale Informationsplattform

Durch das richtige Verhalten bei Hitze können hitzebedingte Krankheiten und Todesfälle vermieden werden. Dafür ist es wichtig, Bürger*innen und Akteur*innen, die mit hitzegefährdeten Personengruppen in Kontakt stehen, für die gesundheitlichen Risiken von Hitze zu sensibilisieren und ihnen Verhaltensempfehlungen an die Hand zu geben.

Stellen Sie auf der Internetseite Ihrer Kommune dauerhaft Informationen zu Hitzerisiken und zur Hitzevorsorge bereit. Dazu gehören beispielsweise folgende Inhalte:

  • Gesundheitliche Auswirkungen von extremer Hitze auf den Menschen
  • Besonders sensible Bevölkerungsgruppen
  • Verhaltensempfehlungen bei extremer Hitze
  • Informationsmaterialien zur Hitzevorsorge und zum Hitzeschutz als Download
  • Hitzewarnung des DWD
  • Hinweise auf kühle Orte und öffentliche Trinkstationen in Ihrer Kommune

Kommunale Hitze-Portale

Das Hitze-Portal Köln informiert allgemein über das Thema Hitze und die Auswirkungen auf die Gesundheit, gibt Verhaltenstipps, informiert über Trinkstationen sowie Badeseen und Schwimmbäder und verweist auf die Hitzewarnung des DWD.

Ähnliche Maßnahmen


© Bundesministerium für Gesundheit

Entsiegelung von Flächen

Ein voll versiegelter Platz heizt sich tagsüber schnell auf. Vor allem Materialien mit hoher Wärmespeicherkapazität, die nicht beschattet werden, tragen zur Überhitzung in Städten bei. Asphalt und Betonplatten sind sehr gute Wärmespeicher und strahlen in den Nächten Wärme ab, was in Kombination mit fehlender Luftzirkulation erheblich zu hohen nächtlichen Temperaturen (Tropennächten) beiträgt. Granit reflektiert einen Teil der Sonneneinstrahlung, hat jedoch ebenfalls eine höhere Speicherkapazität, sodass sich mit Granit gepflasterte Plätze ohne Beschattung erhitzen und in der Nacht ebenfalls lange abstrahlen.

Ermitteln Sie die Potenziale in Ihrer Stadt, welche Flächen dauerhaft entsiegelt werden können und wandeln Sie diese Flächen in Grünflächen um. Dies können beispielsweise öffentliche Plätze, Verkehrsflächen oder Innenhöfe sein. Gerade auf öffentlichen Plätzen bestehen häufig besondere Nutzungsansprüche, die die Begrünung nicht ermöglichen, weil z. B. die Befahrbarkeit gewährleistet sein muss. In diesen Fällen sollte geprüft werden, ob eine Teilentsiegelung möglich ist.

Entsiegelungspotenziale in Berlin

Mit dem Projekt „Entsiegelungspotenziale in Berlin“ erfasst die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt versiegelte ungenutzte Flächen, um diese dauerhaft zu entsiegeln, wenn an anderer Stelle Böden z. B. durch den Bau von Gebäuden und Straßen versiegelt werden. Die Flächen werden in einer Entsiegelungspotenzialkarte dargestellt. Bereitgestellte Arbeitshilfen unterstützen bei der Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen nach einer Entsiegelung und bei der Berechnung der Kosten einer Entsiegelungsmaßnahme.

Hilfreiche Materialien

Der Steckbrief Klimaaktive Flächen ist Teil der Toolbox Klimaanpassung im Stadtbau des BBSR und gibt Tipps für die Entsiegelung und Aufwertung von Flächen.
Die Arbeitshilfe der Stadt Berlin gibt Empfehlungen zur Durchführung von Entsiegelungsmaßnahmen und Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen.
Die Arbeitshilfe zur Kostenabschätzung der Stadt Berlin erläutert, wie mit Hilfe einer ebenfalls bereit gestellten Excel-Eingabedatei überschlägig die für die Entsiegelung erforderlichen Mittel abgeschätzt werden können.

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