Ansprache und Aktivierung von Praxen für Kindermedizin

Kinder gelten als Risikogruppe für hitzebedingte Gesundheitsrisiken, da sich ihr Körper noch nicht ausreichend an die Hitze anpassen kann und sie durch ihre Physiologie und ihr Verhalten eine höhere Stoffwechselrate haben. Zudem können sie die Gefahr von Hitze noch nicht adäquat einschätzen. Die kinder- und jugendmedizinische Praxis ist ein wichtiger Ort, um gesundheitsrelevante Informationen an Kinder, Jugendliche sowie deren Eltern und Angehörige zu vermitteln.

Nutzen Sie bereits vorhandene Materialien, um diese an pädiatrische Praxen zu versenden. Motivieren Sie das medizinische Personal, ihre Multiplikatorenrolle wahrzunehmen und die Materialien an die Zielgruppen weiterzugeben. Sensibilisieren Sie auch für das Thema Hitzeschutz des medizinischen Personals in der Praxis.

Versenden Sie ein Informationsschreiben an alle pädiatrischen Praxen mit:

  • Material- und Linkliste von Schulungen für das Praxispersonal über Poster für das Wartezimmer bis hin zu Broschüren für Eltern und Angehörige
  • Ideensammlung von Hitzeschutzmaßnahmen in der Praxis, wie kühle Räume (Verschattung, nächtliches Lüften, klimaneutrale Kühlungssysteme), Anbieten von Getränken, Anpassung der Bekleidung, Anpassen der Pausenregelung, Anpassen der Terminvergabe

Hilfreiche Materialien

Die Broschüre des Bundesumweltministeriums gibt Tipps für den Umgang mit Hitze . Die Broschüre kann kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.
Auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie Tipps für den Hitzeschutz von Babys und Kleinkindern sowie ein Erklärvideo zur gesundheitlichen Belastung von Babys und Kleinkindern bei Hitze.
KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. stellt kostenlose Schulungsmaterialien für Ärzt*innen und ärztliche Praxen bereit.

© Bundesministerium für Gesundheit